Herzlich Willkommen auf der "Informationsseite Brasilien".
Die "Informationsseite Brasilien" ist als Beitrag zur diesjährigen "Global Education Week" mit dem Motto "Together for a World without Poverty" entstanden.
Weitere Informationen zur "Global Education Week" finden sie auf der Webseite des World University Service.
Für die ursprüngliche Idee, einige Anregungen, sowie die Unterstützung bei der Beteiligung am dem dazugehörigen Projekt
"Students go Global" möchten wir us bei
Dr.Katja Werthmann vom Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Universität Mainz bedanken.
"Wir" - das sind vier Studierende der Geographie und Ethnologie, die im Frühjahr 2004 an einer Exkursion nach Südbrasilien und Rio de Janeiro teilgenommen haben.
Dabei konnten wir schon in der Vorbereitung auf die Exkursion einige Informationen zusammentragen.
Aber auch - viel eindringlicher und eindrucksvoller - hatten wir die Möglichkeit, direkt vor Ort in Südbrasilien
eigene Erfahrungen zu gewinnen, mit Menschen zu sprechen und einige verschiedene Aspekte dieses facettenreichen Landes zu entdecken.
In der Folgezeit der Exkursion konnten wir dann die von uns anvisierten Thematiken vertiefen und gezielt ausarbeiten.
Auf dieser Seite stellen wir jetzt für diesen Zweck überarbeitete Auszüge einiger Arbeiten vor und möchten uns damit an eine breite Zielgruppe wenden, die sowohl Schüler und Studenten, als auch sonstige Interessierte umfasst.
Brasilien ist ein Land mit einer Fläche von 8,5 Mio. m². Im Vergleich dazu beträgt die Fläche Europas 10,5 Mio.
So hatten wir lediglich die Möglichkeit die drei südlichen Bundesstaaten Parana, Santa Catharina und Rio Grande du Sul, sowie die Weltmetropole Rio de Janeiro kennen zu lernen.
Dementsprechend gehen wir vornehmlich auf diese Regionen ein, dennoch wird der restliche Teil des Landes nicht vernachlässigt.
Der Süden Brasilien ist der weitaus reichste Teil des Landes, wenn man von der Region rund um die Wirtschaftsmetropole Sao Paulo absieht und ist deshalb nicht immer repräsentativ für die ganze Brasilianische Bundesrepublik.
Trotz des relativen Reichtums im Süden ist auch dort eine große soziale Ungleichheit jederzeit spürbar und sichtbar.
Es gibt einen Signifikanten Unterschied zwischen arm und reich. In Zahlen ausgedrückt: die reichsten 10% der Bevölkerung haben einen Anteil von 47, die ärmsten 10% einen Anteil von 0,7% am Bruttosozialprodukt.
Wir hatten mehrmals die Möglichkeit so genannte "Favelas" zu besuchen. (Auf den Begriff wird im Teil "Armut und Integration genauer eingegangen.)
Neben zwei Favelas in Ponta Grossa und Porto Allegre besuchten wir in Rio de Janeiro die Favela "Complexo do Mare" mit geschätzen 1 Mio. Einwohner.
Dort informierten wir uns über die Arbeit einer NGO sich die in einer Art "Grass-Roots" Bewegung heraus entwickelt hat.
Diese aus einer Initiative von Einwohnern geschaffene Organisation hat in dem Favela-Kompelx mehrere Schulen und ein Theater aufgebaute und bietet verschiedenste Bildungsmöglichkeiten für junge Menschen an.
Die Mitarbeiter, Lehrer und auch Schüler entstammen der Favela und zeigen damit wie sie mit eigenen Stratgien gegen eine "ungerechte" Geselschaft vorgehen.
Wir wünschen viel Spass und einige interessante Minuten beim durchstöbern der Seiten. ;-)