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Ein Beitrag zur Global Education Week - “Together for a World without Poverty”

Das Land der drei Ethnien


 

Der bekannte brasilianische Soziologe Gilberto Freyre beschreibt in seinem 1933 erschienenen Werk „Casa grande e Senzala“ (Herrenhaus und Sklavenhütte) eine Rassentheorie welche denen der bekannten europäischen Rassentheorien auffällig gegenübersteht. Freyre betrachtet die Rassenmischung wie sie Brasilien passiert sei als Steigerung des humanitären Potentials.

„Die Brasilianische Gesellschaft entstand aus der Mischung dreier Rassen, die sich auf der Plantage begegneten: dem Portugiesischen Kolonisator, dem afrikanischem Negersklaven und dem Indio.

Für Freyre ist Brasilien das Land einer ethnischen Demokratie. Hier habe ein Prozess der Vermischung von Europäern mit Schwarzen und Indios stattgefunden der einen Neuen tropischen Menschentyp hervorgebracht habe, den Brasilianer“ (Soentgen, 21).

Die feudalistisch katholische geprägt Kultur der europäischen Portugiesen und das zu der Zeit bestehende radikale Kollonialisationsstreben der europäischen Großmächte sind uns weitestgehend bekannt. Doch von der Herkunft der anderen wissen wir relativ wenig. Deshalb und auf Grund obigen optimistischen Beschreibung Freyres stellt sich die Fragestellen sich einige Fragen:

Welche Ethnien waren das genau und welche kulturellen Aspekte brachten sie mit?

Wie kam es zu dieser Vermischung und in wie fern hat diese Vermischung wirklich so stattgefunden?

Inwiefern war dieser Prozess auch ein entkulturisierender, assimilierender Prozess?




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